ndo Bildungsgipfel ANTIDISKRIMINIERUNG.MACHT.SCHULE

Im Bildungssystem spiegeln sich viele Diskriminierungsmechanismen der Gesellschaft. Einzelne Diskriminierungsfälle sind da nur die Spitze des Eisbergs. Wie können wir ein solches strukturell und institutionell verankertes Problem bekämpfen und die negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft mildern?

Fast die Hälfte aller Schüler*innen im Grundschulalter haben eine familiäre Einwanderungsgeschichte. Das Schulsystem ist darauf immer noch nicht eingestellt. Dabei wird Bildung gesamtgesellschaftlich eine wichtige Rolle zugesprochen: Sie soll Aufstiegschancen bieten, gegen Rassismus wirken und Vorurteile abbauen. Außerdem soll Bildung eine Brücke über den Gender-Gap (Ungleichbehandlung zwischen Geschlechtern) bauen. Bislang kommen solche Antidiskriminierungsziele in der Bildungs deutlich zu kurz. Um die genannten Ziele zu erreichen, müssen Schulen Diskriminierung und Rassismus aktiv thematisieren, problematisieren und abbauen.

Wir haben im Austausch mit dem ndo-Netzwerk eine Veranstaltungsreihe konzipiert, bei der wir das Thema Schulbildung und Diskriminierung in verschiedenen Formaten und Schwerpunkten mit euch besprechen werden.

Eine Veranstaltungsreihe mit verschiedenen Perspektiven und Raum für Austausch, Diskussion und Weiterdenken. 

 

1. Abend, Montag, 14.03.22, 18-21 Uhr (öffentlich) 

Input-Veranstaltung zu Bildung & Rassismus 

Mit Ellen Kollender, Ali Naki Tutar, Emilia Roig und Karim Fereidooni.  

Unsere eingeladenen Gäste werden uns jeweils einen Input zum Thema geben und nach jedem Teil werden wir interaktiv zusammen diskutieren und uns austauschen. 

 

2. Abend, Donnerstag, 17.03.22, 18-21 Uhr (netzwerk-intern)

Workshop für Netzwerkmitglieder zur Sammlung verschiedener Thesen und Forderungen.

Moderation: Fatima Çalışkan 

In einem moderierten Workshop stellen wir zusammen mit unseren Netzwerkmitgliedern unsere Erwartungen und Wünsche an ein gerechtes Bildungssystem in Form von Thesen und Forderungen zusammen. 

 

3. Abend, Donnerstag, 24.03.22, 18-21 Uhr (öffentlich)

Wir hatten ursprünglich eine Diskussion mit Politiker*innen geplant. Dieser Teil wurde nun wegen Terminkonflikten abgesagt. Wir nutzen die Gelegenheit, umso mehr mit Bildungsaktivist*innen zu diskutieren!

Schüler*innen und Bildungsaktivist*innen kommen zu Wort

Mit David Paraschiv (RomaTrial e.V.), Ahmet Sinoplu (Coach e.V.), Reina-Maria Nerlich (duvia e.V.), Dennis Schultheiß (BRIDGES Hannover), Şengül Bayraklı-Langer (Your Local Empowerment Club) und Ali Yildirim (Bildungsinitiative Ferhat Unvar).

Moderation: Ouassima Laabich-Mansour

In der gemeinsamen Diskussion stellen Bildungsaktivist*innen und Schüler*innen ihre positiven Praxisbeispiele und Strategien und Pläne vor. 


Bao-My Nguyen und Robel Afeworki Abay begleiten die Veranstaltungsreihe redaktionell, um am Ende eine Publikation zu erstellen.

 

Anmeldungen

Meldet euch bis Donnerstag, 24.03. um 12 Uhr unter veranstaltungen  neue-deutsche-organisationen.de für den 3. Abend an. 

Der Zugangslink zur Online-Veranstaltung wird kurz vorher an die angemeldeten Teilnehmenden geschickt. 

 

 

Der ndo Bildungsgipfel wurde gemeinsam mit Megjide Hiseni (SWANS Initiative), Mary Ivić (duvia), und Yasaman Vieregge (EXIL e.V., SWANS) aus unserem Netzwerk in wunderbarer Zusammenarbeit konzeptionell ausgestaltet.

Megjide Hiseni setzt sich als Coachin bei einem Bildungsträger in Hannover  für die gesellschaftliche und politische Teilhabe marginalisierter Gruppen ein. Sie studierte Politik-Wirtschaft und Deutsch auf Gymnasiallehramt mit dem Schwerpunkt Sozialisation und politische Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund an der Leibniz Universität Hannover.

Mary Ivić beschäftigt sich seit ihrer Studienzeit der Kultur- und Sozialwissenschaften mit dem Thema Bildung und ergründet die Frage, wie diese gestaltet werden muss damit sie den Lebensrealitäten ALLER Schüler*innen gerecht wird. Mary ist Gründungsmitglied der Organisation duvia und arbeitet als systematische Beraterin im bildungspolitischen Bereich in Berlin.

Yasaman Vieregge, 1992 in Teheran geboren, in Schleswig-Holstein aufgewachsen, Studium der Philosophie und der lateinischen Philologie in Kiel, derzeit Referendarin in Osnabrück sowie ehrenamtliche Leitung der Öffentlichkeits- und Kulturarbeitsgruppe des EXIL e.V. in Osnabrück und glückliche Swans Stipendiatin.